Acoustic Voyagers

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Eine super Kritik von unserem Konzert in Schaffhausen:

Klassikkonzert im Festsaal des Hotels «Rüden»
Acoustic Voyager – die Sonntagsentdeckung in Schaffhausen
Schaffhauser Nachrichten | 24. April 2023
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Eine Bassklarinette und eine rothölzerne Marimba waren die Klassik-Entdeckung des Wochenendes. Symbolbild: Unsplash
Klarinette und Marimba, allein diese Kombination ist bemerkenswert. Was das Duo Acoustic Voyager daraus macht, ist dieser eine besondere Moment.
Von Indrani Das Schmid
Da stehen sie: Die rothölzerne Marimba und die Bassklarinette, deren Glanz die gut 40 Zuhörer und Zuhörerinnen im Festsaal des Hotels «Rüden» anstrahlt. Ein nicht alltäglicher Anblick für das klassikerfahrene Publikum. Ein nicht alltägliches Duo, dieses Acoustic Voyager. Bestehend aus der Klarinettistin Carmen Berger und dem Perkussionisten und Marimba-Spieler Manuel Leuenberger. Und ein partout nicht alltägliches Konzert. Aber der Reihe nach.
Bescherte die Pandemie manchen einen Stillstand, verhalf sie den beiden Wetzikoner Musikern zu einem Repertoire, das man in dieser Weise wahrscheinlich noch nie gehört hat. Angefangen von Béla Bartoks Rumänischen Volkstänzen, eine kurze Suite für Klavier, deren verschiedene Charaktere Marimba und Klarinette zügig, klar und schnörkellos herausarbeiten. Über Kletzmerstücke wie «Mirjambrunnen», in der die Klarinette scheinbar wehmütig aus dem Fenster blickt. Um sich dann umzudrehen und in «Zorres un Masel» fröhlich zu pfeifen. Das Publikum kichert.

Musikalische Weltreisen haben viele Musiker im Programm, doch wie dieses junge Duo Werke wie Heitor Villa-Lobos’ Bachiana Brasileira Nr. 5, Klezmer oder Bartok präsentieren, lässt lauschen. Den Phrasierungen der Marimba zum Beispiel, die ein musikalisches Dauerfeuer an Emotionen auslöst, ohne je dominant oder herausstellend zu sein. Im Gegenteil. Manuel Leuenberger zeigt dieses Instrument von seiner sanftesten, sensitiven Seite. Oder passioniert. Oder überlegend – je nach Gesprächslaune mit der Klarinette.
Wer Marimba bislang als nur XXXXL-Xylofon gesehen hatte, entdeckt in dieser Stunde die Schönheit dieses Instruments. Und die Fingerfertigkeit ihres Spielers, vor allem in seinem Solostück «Ilijaš» von Nebojša Jovan Zivovic, wo die rhythmischen Übergänge so schnell wie sanft sind.
Fingerfertig ist auch die Klarinettistin Carmen Berger. Doch bei ihr fällt auf, dass ihre Klarinetten wie eigene Charaktere sind. Die schwelgen oder auch mal dreckig lachen – vor allem in den Kletzmerstücken. Sie lässt ihrem Instrument Raum, sich zu entfalten. Das Instrument hat Vorrang vor ihr als Spielerin. Musik vor Ego. Das ist keine Selbstverständlichkeit.
Auch nicht, Volksweisen wie das alte irische Liebeslied «Red ist the Rose» mit dem selben Respekt und der Hochachtung zu behandeln wie etablierte Werke eines Astor Piazolla. Ihre Art, die Musik für sich sprechen zu lassen ohne viel Schnörkel beschert dem Publikum an diesem Sonntag diesen einen besonderen Hörmoment. Der ein gesamtes Konzert dauert und von dem gerne mehr sein darf.


Unsere zweite Single in offizieller Spotify Playlist

Wir freuen uns sehr,  dass unsere zweite Single Sholem Sol Sejn in die offizielle Spotify-Playlist "Classical New Releases" aufgenommen wurde. Was ist das? Jeden Freitag präsentiert Spotify die besten Neuveröffentlichungen auf Spotify im Bereich der klassischen Musik. Diese werden von echten Menschen – Spezialisten im Bereich der Klassik – ausgewählt. Das ist also schon ein sehr guter Indikator, dass die eigene Musik gut ankommt. 


Tolle Kritik unseres Konzertes in Elgg

Wir freuen uns sehr über den positiven Zeitungsbericht über unser Konzert in Elgg.


A. Piazzolla: Nightclub 1960

Unsere Bearbeitung aus dem ersten Satz der Histoire du Tango von Astor Piazzolla.

Über uns

Die Wege der beiden Musiker kreuzten sich mehrmals, bevor sie sich entschlossen, ein erstes Duo-Programm zu erstellen. Dabei haben sie recht vieles gemeinsam: Manuel Leuenberger ist in Thun geboren, Carmen Berger in Thun aufgewachsen. Ihr Geburtstag liegt nur einen Tag auseinander. Beide haben an der ZhdK studiert. Erstmals getroffen haben sie sich jedoch bei einem Chorprojekt, später haben sie sich in Wetzikon, ihrem aktuellen gemeinsamen Wohnort, wieder gesehen und im Rahmen des Musikforums Wetzikon zusammen gearbeitet. Als das musikalische Leben in der Corona-Pandemie zum Erliegen kam, nutzten sie die Gelegenheit, um ein Duo-Programm zu erarbeiten. Dabei stellten sie fest, wie gut sie musikalisch zusammen harmonieren.